Betriebsarbeit

Betriebsarbeit

Positionen der DKP und ihrer Betriebsgruppe bei der Post in Kassel zu kommunistischer Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit.

Einige Grundlagen davon, wie wir Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit verstehen, haben wir in unserer Gründungserklärung zusammengefasst. Ihr findet sie hier auch als Broschüre. Zentral sammeln wir darin Erkenntnisse über die betriebliche Situation, über die Arbeit der Gewerkschaft und den Beitrag von uns Kommunisten zu zentralen Diskussionen. Vor allem verorten wir uns und unseren tagtäglichen Kampf in den aktuellen Bewegungen gegen die Bestrebungen des deutschen Imperialismus. Wir bestimmen grundsätzliche strategische Schritte hin zu unserem Ziel: dem Sozialismus.

 

Auf der ersten Tagung des Parteivorstandes orientierte Patrik auf die Verstärkung der Solidarität mit dem palästinensischen Volk und die Unterstützung des Kampfes der Jugend gegen die Wehrpflicht. Der 26. Parteitag wird ausgewertet, er habe “die Hauptaufgaben richtig bestimmt”: “Es gehe weiter um die Stärkung der Friedensbewegung und das Zurückdrängen der Integration der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in den Kriegs- und Krisenkurs der Herrschenden.”

Ein wichtiger Bestandteil dieses Kampfes sind Konferenzen friedensorientierter Gewerkschafter. Im Juli 2025 fand die dritte Gewerkschaftskonferenz für den Frieden in Salzgitter statt. Hier wurde deutlich, wie groß auf der einen Seite die Einigkeit innerhalb dieser friedensorientierten Gewerkschafter im Kampf gegen Militarisierung und Wehrpflicht ist, wie dicke Bretter andererseits noch gebohrt werden müssen. Einige friedensorientierte Kollegen und Genossen gaben deswegen eine Broschüre heraus, in der “Friedenspolitische Gewerkschaftsbeschlüsse” zusammengefasst wurden. Die Broschüre kann direkt hier heruntergeladen werden.

 

Der 26. Parteitag der DKP zu Fragen der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit der DKP

In der Vorbereitung des 26. Parteitages hatte Patrik Köbele im Interview mit der UZ die Bedeutung der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit für die Umsetzung der derzeit entscheidenden Kämpfe in der BRD, vor allem den Kampf um den Frieden, erläutert. Sie bildet die Grundlage, die Basis des Friedenskampfes. Der Kampf um die Herauslösung der Arbeiterklasse und ihrer Bewegung aus der Integration in den Kriegs- und Krisenkurs ist die zentrale Aufgabe der DKP.

In seinem Referat an den 26. Parteitag erarbeitete Patrik Köbele die grundsätzliche Aufgabe der DKP: Es geht darum, den deutschen Imperialismus in Zeiten widerspruchsvoller weltweiter Entwicklungen zum Frieden zu zwingen. Dabei bestimmen wir die Arbeiterklasse als Hauptkraft und deren Loslösung aus der Integration in die Kriegs- und Krisenpolitik des deutschen Imperialismus als Hauptaufgabe. Patrik führt in seinem Referat aus: “Zuhören, verstehen, prinzipienfest und gleichzeitig flexibel sein – das gilt wohl derzeit für unsere gesamte Aktionseinheitspolitik, also die wichtigste Form unserer Bündnispolitik, nämlich die innerhalb der Arbeiterklasse.”. Das Referat ist als Ausschnitt in der UZ und in voller Länge auf dem UZ-Blog veröffentlicht worden.

Das zweite Standbein der Arbeiterpolitik der DKP ist die Kommunalpolitik. Auf dem 26. Parteitag hielt die Genossin Shabnam einen beeindruckenden Beitrag über den Kampf im proletarischen Marxloh. Ein besonders spenndes Beispiel der Verbindung von Betriebs- und Gewerkschafts-, von Umwelt- und Klima und der Kommunalpolitik bietet der Kampf der Frankfurter gegen den Ausbau der A5, auf dem Parteitag berichtete der Genosse Maurizio.

Auf dem 26. Parteitag der DKP haben wir die Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit der DKP weiter entwickelt. Die Einleitung zum Erfahrungsaustausch durch den Vorsitzenden der Kommission für Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit beim Parteivorstand der DKP, Rainer Perschewski haben wir in der UZ vom 27.6.25 abgedruckt.

Zentrale Bedeutung hat für uns die Zusammenführung von betrieblichen, gewerkschaftlichen und Friedenskämpfen, in seiner Einleitung zum Erfahrungsaustausch Friedenspolitik auf dem 26. Parteitag der DKP beschreibt Mark Ellmann, Leiter der Friedenskommission beim Parteivorstand der DKP, unsere Ansätze im Friedenskampf. Den ungekürzten Beitrag findet ihr hier. Mark benennt als Anknüpfungspunkte die merkbar steigenden Energiepreise, den Kampf gegen die Russo- und Sinophobie und benennt mit der Einbindung aller Kräfte in den Friedenskampf und der Grundaufgabe: klare antiimperialistische, proletarisch-internationalistische und klassenkämpferische Standpunkte einbringen.

 

Zur Aneignung der Tradition der Kommunisten in der Betriebsarbeit

1919 wurde die Kommunistische Internationale gegründet, ihre Aufgabe: die Verallgemeinerung der Erfahrungen und des Kampfes der in der großen sozialistische Oktoberrevolution erfolgreichen Kommunistischen Partei der Sowjetunion: der Bolschewiki. Die Kommunistischen Parteien wurden auf die Betriebszellenarbeit umgestellt, die Losung “Hern an die Massen” wurde zur zentralen Orientierung. Zum 100. Jahrestag der “Thesen über die Bolschewisierung der Kommunistischen Parteien” schrieb der Kasseler Historiker und Genosse Kurt Baumann einen Aufsatz in der UZ (18.07.2025).

 

Bildungsarbeit zu Fragen der Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Im Februar 2025 führte die DKP Kassel einen Roten Studiensonntag zum Thema “Was für Gewerkschaften brauchen wir?” durch. Neben dem Reader war die Broschüre von Renate Münder “Gewerkschaften in der Krise” Gegenstand des Seminars.